Campingwelt Nachrichten

 

3. Medieninformation Suisse Caravan Salon – Bern

 
History 40 Jahre Suisse Caravan Salon
 
Eine Marktübersicht zur Faszination Caravaning wird heuer zum 40. Mal an der grössten nationalen Messe der Caravaning-Branche in Bern präsentiert. Zu diesem Jubiläum wurden die historischsten Ereignisse der Salon-Geschichte als Hintergrundinformation in einer History abgefasst. Um Verwirrungen zu vermeiden, ist von Anfang an festzuhalten, dass der erste Salon vor mehr als 40 Jahren statt fand. Inhalt dieser «40-Jahre-History» sind folgende Themen:
 
- Der Suisse Caravan Salon in Kürze

- Interview mit Martin Maraggia, Präsident caravaningsuisse

- caravaningsuisse

- Entstehung, Entwicklung des Salons - von damals bis heute

- Die Entwicklung des Caravanings in Kürze

- Eine Abstimmung schafft schlussendlich Klarheit

- Neue Hallen – neuer Schwung

- Mit dem eigenen Caravan an den Salon

- Wohnwagenfahren leicht gemacht

- Zahlen und Fakten

Der Suisse Caravan Salon in Kürze
Der Suisse Caravan Salon ist die einzige nationale Messe für Caravaning und Camping. Zweck der Messe ist es, dem Publikum eine umfassende Schau der in der Schweiz hergestellten, vertretenen oder zum Verkauf angebotenen Fahrzeuge und Zubehör zu bieten. Der Ausstellungsbereich setzt sich wie folgt zusammen:

Wohnwagen Zeltklappanhängern/Autodachzelte
Motorcaravans Wohnwagen-Vorzelte
Mobilheime/Chalets Tourismus
Klappwohnwagen Zubehör

Im Herbst 2006 reisten über 37'000 Caravaningfreunde nach Bern. Mehr als 200 Aussteller zeigten auf rund 40'000 m2 die Neuheiten und Trends für die nächste Saison. Das Angebot rund um Caravaning und Camping ist jeweils sehr breit gefächert. Der Salon wird seit Jahren umrahmt von Sonderschauen zu einem Gastland. Mit dem Patronatspartner caravaningsuisse wird die Messe heuer zum 40. Mal realisiert. Fachmedienpartner sind «wohnmobil + caravan» und «auto caravane».

Messeleitung: Rolf Krähenbühl
Projektleiterin:  
Kommunikation: Sharon Moratti
Patronatspartner: caravaningsuisse, Martin Maraggia, Präsident
Fachmedienpartner: «wohnmobil + caravan» und «auto caravane»,
  Christoph Hostettler, Chefredaktor

Nicht erfasst sind in dieser Statistik die Caravans, welche permanent oder eine ganze Saison auf einem Campingplatz stationiert sind und für die kein Nummernschild beantragt werden musste. Auch wenn Caravaning aktuell einen Boom erlebt, neu ist diese Idee der Ferien- und Freizeitgestaltung nicht. Bereits zum 40. Mal findet der Suisse Caravan Salon statt. Was als bescheidene Ausstellung anfing, entwickelte sich im Laufe der Jahre zur nationalen Neuheiten-Schau der Schweizer Caravaningbranche.

 
Interview mit Martin Maraggia, Präsident caravaningsuisse

Herr Maraggia, Sie sind Präsident des Verbandes caravaningsuisse. Seit wann sind Sie in dieser Position und wie lange möchten Sie dieses Amt noch ausführen?
Martin Maraggia: Seit 10 Jahren amtiere ich als Präsident von caravaningsuisse. Vor meiner Wahl zum Präsidenten war ich Mitglied im Vorstand. Diesen Frühling wurde ich von der Mitgliederversammlung für eine weitere Amtsperiode von 2 Jahren gewählt. Gleichzeitig wird dies wohl meine letzte Amtsperiode als Präsident sein. Danach werde ich altershalber wohl etwas kürzer treten.

Wie lange gibt es den Verband caravaningsuisse schon? Wie setzt sich der Verband caravaningsuisse zusammen?
Der Berufsverband caravaningsuisse wurde mit dem ersten Salon 1964 von einigen Caravanpionieren gegründet. Damals hiess er noch Schweizerischer Caravangewerbe-Verband. Er setzt sich zusammen aus: Caravan und Motorcaravanimporteuren, Vertriebsfirmen, Reparateuren, Vermietungsfirmen und Zubehörhändler. Zurzeit zählt caravaningsuisse 103 Mitgliederfirmen. Der Verband caravaningsuisse legt grosses Gewicht auf die stetige gute Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder.

Wie kamen Sie in die Caravaning-Branche?
Ich komme aus der Fahrzeugbranche und konnte mich vor über 25 Jahren als Caravanhändler etablieren. Als Automobilkonzessionär führe ich gleichzeitig eine grosse Autogarage mit vier verschiedenen Automarken.

Was waren für Sie Meilensteine in der Caravaning Geschichte?
Ein grosser Meilenstein in der Caravan-Geschichte war die Herstellung und Einführung von Motorcaravans Ende der 80er-Jahre. Bis anhin waren Wohnwagen und Mobilheime am häufigsten verbreitet. Motorcaravans erlebten Ende der 80er-Jahre einen unerwarteten Aufschwung. Ein weiterer Meilenstein war 1994 die europaweite Anpassung der schweizerischen Caravan-Masse, also der Längen und Breiten der Fahrzeuge. Verkürzte Deichseln waren somit nicht mehr notwendig und die Fahrsicherheit konnte so um einiges erhöht werden.

Was für einen Stellenwert hat der Suisse Caravan Salon Ihrer Meinung nach im Vergleich zu anderen ausländischen Caravan-Messen wie zum Beispiel der Messe in Düsseldorf?
In der Schweiz ist der Suisse Caravan Salon DIE Veranstaltung für die Caravaningbranche. Caravanfreunde, Besitzer und zukünftige Besitzer informieren sich jeweils über die Neuigkeiten und Trends für die kommende Saison. Unsere Mitglieder realisieren an dieser Fachmesse einen grossen Prozentsatz des Jahresumsatzes ihrer Verkaufszahlen. Die Messe in Düsseldorf ist die internationale Neuheitenmesse. Weitere Messen finden in Paris, Amsterdam, Rimini oder Stuttgart statt. Vergleicht man die Besucherzahl mit der Ausstellungsfläche, hat der Suisse Caravan Salon weit mehr Besucher als die ausländischen Messen.

Was unterscheidet caravaningsuisse von ausländischen Caravan-Verbänden?
Der Unterschied liegt darin, dass die Schweiz nur einen Händlerverband hat. Im Ausland gibt es noch einen Herstellerverband. Der Zweck dieser Verbände ist jedoch immer der gleiche: Die Förderung von Caravans und Motorcaravans. caravaningsuisse ist seit ca. 40 Jahren Mitglied der European Caravan Federation, ECF, der Dachorganisation, welche die nationalen Verbände der europäischen Caravaning Industrie repräsentiert.

caravaningsuisse

Der Händlerverband caravaningsuisse wurde 1964 als Schweizerischer Caravangewerbe-Verband gegründet. Zweck des Verbandes ist die Förderung von Caravans und Motorcaravans. Die Organisation setzt sich aus 103 Mitgliederfirmen zusammen und ist seit ca. 40 Jahren Mitglied der European Caravan Federation, ECF. Momentan zählt die ECF 14 Mitgliedstaaten. 2003 änderte der Schweizerische Caravangewerbe-Verband seinen Namen in caravaningsuisse. Grund für diese Anpassung war die Länge und die etwas veraltete Form des Verbandsnamens. Der neue, kurze Namen wurde nun auch weltweit besser verstanden. Präsident des Verbandes ist Martin Maraggia.

Entstehung und Entwicklung des Salons - von damals bis heute

Die Geschichte des Suisse Caravan Salons begann im Jahr 1964. Damals lancierte Dr. Jürg W. Vogel mit einigen namhaften Pionieren den ersten «Schweizer Caravan Salon» in der Züspa-Halle in Zürich. Mit dem ersten Salon wurde der Schweizer Caravangewerbe-Verband SCGV gegründet. Vogel präsidierte den Verband. Die bescheidene Ausstellung muss mit ca. 10-15 Ausstellern begonnen haben, wie sich aus Recherchen heraus stellte. Aus den Archiven konnten unter anderem Beiträge aus der Tagesschau des dritten Salons in Zürich gefunden werden.

Der Name Dr. Jürg W. Vogel taucht im Jahr 1976 wieder auf. Dann nämlich fand der «Schweizer Caravan Salon», wie er damals noch hiess, erstmals in Bern statt. Dr. Jürg W. Vogel wirkte auch 1976 noch als Präsident des SCGV. Bis ins Jahr 1971 gastierte der Schweizer Caravan Salon in Zürich, danach stoppte die Durchführung für fünf Jahre. Grund dafür war die Attraktivität. Der Salon hatte mit dem Standort Zürich deutlich an Schwung verloren – die Caravanfreunde aus der Westschweiz wollten die Reise nach Zürich nicht auf sich nehmen. Weil die Nachfrage trotzdem vorhanden war, beschloss der Schweizer Caravangewerbe-Verband, 1976 wieder einen Salon durchzuführen. Bern liegt zentral, und deshalb war der Entscheid naheliegend, den Salon in die Hauptstadt zu verlegen. Ein Argument, welches für Bern sprach, war bestimmt auch die Autobahnverbindung nach Bern.

Aus dem Vorwort von Dr. Jürg W. Vogel im Messekatalog 1976:
«Der Schweizer Caravangewerbe-Verband hat sich entschlossen, nach einem Unterbruch von fünf Jahren wiederum einen Salon durchzuführen. Er kommt damit dem vielfach geäusserten Wunsche der Öffentlichkeit entgegen, in einer gesamtschweizerischen Schau die neuen Wohnwagen, Zeltanhänger, Mobilheime und Motorcaravans des Jahres 1977 zu präsentieren.»

Für die Durchführung zeigte sich wie bereits in Zürich das Salon-Komitee verantwortlich. Der SCGV setzte das Komitee aus vier namhaften Ausstellern zusammen. Es waren dies: Roger Schwob, Herbert Kaelin, Louis Rochat und Paul Waibel. Mit den Jahren gab es den einen oder anderen Wechsel im Komitee oder es gesellten sich weitere Fachpersonen dazu.

Der Schweizer Caravan Salon etablierte sich in Bern und wuchs Jahr für Jahr. So schrieb Roger Schwob, Vorsitzender des Salon-Komitees, 1980 in seinem Vorwort: «Als wir den Caravan-Salon 1976 auf die Beine stellten, ahnten wir nicht, wie gross das Kind einmal werden würde.». Grund für das enorme Wachstum war wie heute die Konkurrenzlosigkeit. Das Kind wurde sogar derart gross, dass der Salon ab 1984 um einen Tag verlängert und ab nun fünf Tage dauerte.

Ende der 80er Jahre erlebte die Caravaning-Branche einen unerwarteten Aufschwung. Die Einführung und Herstellung der Motorcaravans wurde gestartet.

Von der Organisation her war das Jahr 1987 ein Meilenstein in der Geschichte des Schweizer Caravan Salons. Das Salon-Komitee, mit Roger Schwob als Vorsitzender, wurde 1987 aufgelöst. Die kommenden drei Durchführungen sollten von der Genossenschaft Ausstellungshalle Bern organisiert werden. Der SCGV hat seither die Funktion als Patronatspartner. Ab 1991 übernahm die BEA bern expo AG die Organisation der grössten nationalen Messe in der Caravaning-Branche.

Mit Dr. Jürg W. Vogel, verstarb im Frühjahr 1992 ein Pionier der Schweizer Caravaning-Geschichte. Er war Mitgründer des SCGV und Initiant des ersten Salons in Zürich. Als sein Nachfolger wurde Heinz Moser gewählt.

Bekanntlich befand sich ja die Schweizer Wirtschaftslage vor allem Anfang der 90er-Jahre in einer Rezession. Trotz rezessiver Wirtschaftslage wuchs die Caravan-Branche auch in den 90er- Jahren. 1994 schrieb Heinz Moser, Präsident des SCGV, im Vorwort über das Wachstum im Bestand an Wohnwagen und Reisemobilen. Er stellte fest, dass sich der Bestand an Wohnwagen in der Schweiz während den vergangenen zwanzig Jahren mehr als verdoppelt hat. Bei den Reisemobils hatte eine Verdoppelung sogar binnen der letzten zehn Jahre stattgefunden.

Negative Auswirkungen des wirtschaftlichen Abschwungs waren demnach in der Caravaning-Branche nicht zu spüren. Im Gegenteil – die Branche zählte Mitte der 90er nach wie vor zu den starken, stabilen und innovativen Branchen. Ferien im Wohnwagen boomten. Oder wie es Moser 1996 bezeichnete: «Die mobile Freizeit ist mega-in».

 
Die Entwicklung des Caravanings in Kürze

Zeit-
Epoche
Kommentar
1950 Die mobile Freizeit findet in den 50er-Jahren hauptsächlich auf Zeltplätzen statt. Campingplätze, wie man sie heute kennt, sind kaum im Angebot. Die Plätze sind sehr einfach gestaltet – WC und Duschanlagen gehören längt nicht zur Grundausstattung eines Zeltplatzes.
1960 Die Caravan-Branche ist in einem Hoch. Es werden so viele Wohnwagen verkauft, wie nie zuvor. Vor allem in der Westschweiz entstehen viele neue Campingplätze. Zeltplätze werden modernisiert und der Zeit angepasst.
1970 In den 70er-Jahren sind Zeltklappanhänger im Trend.
1980 In den späten 80er-Jahren erlebt die Caravaning-Branche einen Aufschwung – Motorcaravans werden angeboten.
1990 Motorcaravans haben sich längst etabliert. Ab Mitte der 90er-Jahre machen Caravans vor allem punkto Sicherheit und Modernisierung einen Fortschritt. Toiletten und Nasskabinen gehören von nun an zur Grundausstattung. Farbige Linien oder moderne Inneneinrichtungen lassen die Caravans in neuer Frische erscheinen.
2000 Die Modernisierung kennt keine Grenzen. Caravans werden noch bunter und die ohnehin schon moderne Inneneinrichtung noch luxuriöser. Einsteigercaravans für Familien sind immer preiswerter.

Eine Abstimmung schafft schlussendlich Klarheit

Ein weiterer Meilenstein in der Caravan-Geschichte geschah im Jahr 1992. Das Schweizer Volk stimmte über den EWR-Vertrag ab. Bei einer Zustimmung hätten Wohnanhänger bis zu einer Breite von 2.5 Meter und einer Länge von maximal 12 Meter zugelassen werden können. Sowohl der Bundesrat und das Parlament, wie auch die Mehrheit der grossen Parteien hatten sich für einen Beitritt zum EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) ausgesprochen. Doch die Abstimmung sollte anders ausgehen. Der EWR-Beitritt scheiterte am 6. Dezember 1992 am Ständemehr (16 zu 23 Nein) und an 50.3 Prozent Nein-Stimmen.

Im Frühling 1993 passte das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement die Masse für Wohnwagen und Sachtransportanhänger an leichten Motorwagen ohne Allradantrieb den Bestimmungen in Europa an. Erlaubt waren nun 8 Meter in der Länge, beziehungsweise 2.3 Meter in der Breite, auch für Zugfahrzeuge mit Zweiradantrieb. Bis anhin lagen die erlaubten Masse bei 6 Meter Länge und 2.1 Meter Breite. Hatte der Caravan eine Länge von über 6 Meter, war ein Allradfahrzeug Vorschrift.


Das knappe Nein bei dieser Abstimmung wirkte sich auf die Produktion von Caravans aus. Viele Hersteller weigerten sich weiterhin, die Produktion von nur für die Schweiz bestimmten schmalen und kurzen Caravans weiterzuführen. Die im Frühjahr 1993 bestimmten Masse galten als Übergangslösung, bis 1994 die Masse europaweit erneut angepasst wurden. Die Länge von 18 Metern (mit Zugfahrzeug) und 2.5 Meter Breite hat bis heute Gültigkeit.

Für die Caravaning-Branche in der Schweiz war diese Anpassung ein Meilenstein und ein grosser Vorteil in der Sicherheit. Aufgrund der vorher erlaubten 6 Meter, verkürzten einige Wohnwagenbesitzer die Deichsel der Caravans oft individuell, was negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten in Kurven hatte.

Neue Hallen – neuer Schwung

Mit dem neuen Jahrtausend kamen im Jahr 2000 auch neue Ausstellungshallen. Das Gebäude NAHA 2 war fertig gebaut. Die Brutto-Ausstellungsfläche stieg so um einiges. Nebst den neuen Hallen änderte sich auch konzeptionell allerhand.

Im Rahmen eines überarbeiteten Konzeptes trat die grösste Messe in der Caravaning-Branche mit einem neuen Namen auf. Die Messe wurde umgetauft in Suisse Caravan Salon. Ausserdem gestaltete sie sich familien- und vor allem kinderfreundlicher. Bis anhin war die Messe eine reine Caravan-Fachmesse. Für Familien wurde der Messebesuch mit dem neuen Konzept zu einem

Erlebnis. Im überarbeiteten Konzept waren Sonderschauen als Teil der Messe verankert. Seither präsentiert jedes Jahr ein Gastland seine Attraktivität in einer Sonderschau. Campingplätze, Schlösser, Seen, Extras für Familien – was halt so die Spezialitäten jedes Gastlandes sind. Letztes Jahr machte Dänemark auf sich aufmerksam. Im Jubiläumsjahr 2007 ist die Sonderschau der Geschichte des 40. Suisse Caravan Salons gewidmet.

Mit dem eigenen Caravan an den Salon nach Bern

Seit jeher ist es Tradition, mit seinem eigenen Caravan an den Salon nach Bern zu reisen und so den Besuch etwas spezieller zu gestalten. Übernachtet wurde jeweils wild in den umliegenden Quartieren. Ab 1999 stand den Ausstellern und Besuchern ein Stellplatz zur Verfügung, womit Ordnung ins wilde Übernachten gebracht wurde. Ab 2000 bot man den Campern Restaurations- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Das Frühstück am Morgen, einen Drink an der Sonne durch den Tag oder musikalische Unterhaltung am Abend. Von nun an wurde der Besuch mit dem eigenem Wohnmobil zu einem richtigen Ferien-Erlebnis.


Wohnwagenfahren leicht gemacht

In den frühen 80er-Jahren führte der TCS Camping Club Bern anlässlich des Salons regelmässig ein «Wohnwagenfahren» auf dem Parkplatz des BEA-Geländes durch. Testfahrten mit einem Wohnwagen waren ein grosses Bedürfnis zukünftiger Caravanbesitzer. Die Angst vor engen Kurven, Wendemanöver oder die Vorurteile Breite und Länge, stimmte interessierte Käufer oft skeptisch. Um potenziellen Käufern die letzte Angst zu nehmen, konnten sich alle von der Wendigkeit der Caravans in einem kleinen Parcours gleich selbst überzeugen. Testfahrer wurden durch eine professionelle Begleitung unterstützt und beraten.

Mehrere Male am Tag fanden Fahrdemos statt. Jeweils zwei geübte Fahrer des TCS Camping Club Bern demonstrierten die Machbarkeit eines gleichzeitigen Wendemanövers auf einer Kreuzung. Problemloses Nebeneinander-Vorbeifahren wurde genau so vorgeführt, wie rückwärts wenden auf engstem Raum. So mancher interessierte Käufer konnte so seine Vorurteile im Zusammenhang mit der Breite und Länge eines Caravans beseitigen und sich definitiv für den Kauf eines Wohnmobils entscheiden.

Die Vorführungen endeten Ende der 90er-Jahre als der Platz im Freigelände den Ausstellern zur Verfügung gestellt wurde.

 
Zahlen und Fakten

Besucherzahlen


In den vergangenen 20 Jahren konnte die Besucherzahl kontinuierlich gesteigert, ja beinahe verdoppelt werden. Im Herbst werden erstmals bis zu 40'000 Caravanfreunde in Bern erwartet.

Netto-Ausstellungsfläche

 
Am ersten Salon in Bern, 1976 standen lediglich die Halle 310 und der davor liegende Parkplatz zur Verfügung. Auf dem Parkplatz stand eine Zelthalle. Die NAHA 1 und 2 sollten ja erst in den Jahren 1984 bzw. 2000 gebaut werden. Grundsätzlich variiert die Netto-Ausstellungsfläche aufgrund der Grösse der Sonderschauen. Im Jahr 2001 z.B. füllten Oldtimer-Caravans die ganze Halle 150. Zahlen zur Netto-Ausstellungsfläche konnten bis ins Jahr 1994 gefunden werden. Bilder aus den 80er-Jahren, auf denen unter anderem die Zelthalle zu sehen ist, finden Sie auf der Internetseite www.suissecaravansalon.ch unter Medieninfos.


Situationsplan 1976
 
Der erste Schweizer Caravan Salon 1964 in Zürich startete mit 10-15 Ausstellern. Bis zur ersten Durchführung in Bern, zwölf Jahre später, konnte diese Zahl nicht massgebend gesteigert werden. Die Ausstellerzahl ändert sich aufgrund der Sonderschauen von Jahr zu Jahr. Wenn sich zum Beispiel eine Gastregion mit mehreren Campingplätzen präsentiert, ist die Zahl der Aussteller etwas höher als wenn ein Gastland an der Messe vertreten ist. Die Kerngruppe der Aussteller ist jedes Jahr in etwa gleich.
 
 

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